Und dann ist alles anders …

Der Moment, die Zweisamkeit, die Gemeinsamkeit, der Augenblick der Freude, die Geburt und dann bist du die glücklichste Mutter der Welt!

Alles perfekt!?

Nicht?

Sieht und hört man dich plötzlich anders?

Du bist nicht mehr die Frau, Ehegattin, Freundin, Mitarbeiterin oder Nachbarin die du zuvor warst?

Du lebst und schwebst im Mutterglück, oder?

Deine Rolle, kannst du perfekt. Du weisst als Frau und Mama was zu tun ist.

Eine Arbeitsstelle zu suchen wird kritisch. Eine Mutter mit Kind, das gibt Probleme. Der Schützling kann krank werden, dann bleibt die Mutter bei ihm zu Hause.

Deine besten Freunde zeigen sich nicht mehr oft, weil sie Angst haben, dich zu stören.

Du redest nur noch vom Schreien der Kinder und vom Windelwechseln.

Der Morgen beginnt am Abend, die Nacht wird zum Tag.

Du hast keine Zeit mehr für Hobbys und Ausgang.

Du bist wach, das Kind schläft. Jetzt schnell den Haushalt machen und den kalten Kaffee trinken. Schnell kommen Vorwürfe auf. Warum hast du dich nicht auch hingelegt und die Hausarbeiten später gemacht? Gib doch dein Kind einfach mal ab. Mach eine Pause und gehe zum Wellness.

Beim Kinderarzt kommt der Spruch: “Ihr erstes Kind?” Ein Lächeln, aufseiten der Fachperson. Dann noch ein Ratschlag: “Nehmen Sie diese Salbe mit und schlafen Sie sich doch einfach mal aus.” Türe zu. Du bist wieder mit deinen Unsicherheiten und Sorgen alleine.

So kommen Gefühle und Empfindungen in dir hoch:

Lachen und Weinen, ohne genau zu wissen warum. Du kämpfst für Dinge, die mal ganz einfach handzuhaben waren.

Zweimal durch das Zimmer gehen, weil du vergessen hast, was du wolltest. Fühlst du dich dement und kopflos?

Die Worte und Gesten, deiner Schwiegermutter, bringen dich zum Ausrasten.
Du könntest innerlich schreien, musst aber geduldig lächeln.

Alles dreht sich und doch stehst du still.
Du bist mit der Zeit im Rückstand. Alles geht nach einer anderen Uhr.

Dein Partner mag dich nicht mehr, seine Nähe macht dir Angst.
Unverstanden und alleine wird der Berg an Problemen immer grösser.
Wo bin ich nur und warum ist es so?

Was würde dir am besten tun?

Den Pausenknopf drücken und einfach Ruhe haben. Alles unter Kontrolle bringen.

Einen Rhythmus haben, den du steuern kannst.
Augen und Ohren zu, nichts stört mehr.
Mit dem Zauberstab das Problem wegwischen.
Nochmals von vorne beginnen.
Wenn ich das gewusst hätte, dann ….

Es ist nicht einfach, plötzlich Mutter zu sein, ich verstehe dich und du bist wahrlich nicht alleine! 

Die Gefühle, Sorgen, Ängsten und Zweifel haben einen bestimmten Grund.

Hole dir Unterstützung, wenn du nicht selber weiterkommst. 
Sei nicht zu stolz und spreche mit Freunden und deiner Familie!

Deine Brigitte

Picture of Brigitte Wittmer

Brigitte Wittmer

Ich begleite dich auf deinem Weg als Mutter, damit du bei der Herausforderung, Familie, Schule und Beruf wieder zu deinem Raum, Zeit und Bedürfnisse kommst.

Gefällt dir dieser Beitrag? Dann teile ihn doch bitte: